KiTa – Ortlerweg, Berlin
Zwischen den Bäumen
Die Leitidee besteht darin, das Grundstück mit seiner intensiven Bepflanzung durch Bestandsbäume anzunehmen und die Architektur in die Lichtung einzufügen.
Das Gebäude nimmt sich gegenüber den Bäumen zurück und wir betreiben gewissermaßen architektonische Aufforstung auf der Lichtung. Einzig an der süd-westlichen Grundstücksgrenze werden zwei Bäume entfernt, so dass die Kindertagesstätte zum Straßenraum sichtbar wird. Hier öffnet sich die Kindertagesstätte mit einer einladenden Geste zum öffentlichen Raum. Dem Entfernen der insgesamt drei Bäume steht die Neupflanzung mit 44 Bäumen entgegen, die insbesondere im Eingangsbereich zur Geltung kommt.
Beim Betreten des Gebäudes wird der Blick bereits in den Garten gelenkt, sodass auch für Eltern der natur- verbundene Charakter des Ortes erfahrbar wird.
Durch die Verdichtung der vorhandenen Bäume wird eine waldähnliche Atmosphäre geschaffen werden, die durch die unversiegelten Flächen im Gartenbereich unterstrichen wird. Bedeckt mit Rindenmulch sowie Sand wird in Kombination mit einer Unterpflanzung der Bäume mit Farnen und Heidelbeersträuchern ein Waldboden geschaffen. Die Entscheidung die Bäume zu erhalten und zusätzlich neue anzupflanzen trägt Symbolwirkung für eine grüne Stadt trotz angestrebter Verdichtung!
In Zusammenarbeit mit Kontext-Architekten, Hannover.